Inklusion und erinnerungskultur

Soziales

Lebenshilfe Tirol

Partnerschaft für Inklusion

Der Tourismusverband Serfaus-Fiss-Ladis engagiert sich für Inklusion, indem er Menschen mit besonderen Bedürfnissen aktiv in die Arbeitswelt einbindet. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Tirol werden wichtige Aufgaben wie die Konfektionierung und der Versand von Briefen und Aussendungen in der Region von Menschen mit Behinderungen übernommen. Diese Partnerschaft fördert die berufliche Teilhabe und stärkt das soziale Miteinander in der Region.

Zusätzlich werden auch handwerkliche Aufgaben in der Natur an der frischen Luft durchgeführt, wie beispielsweise Malerarbeiten im Wolfseeareal. Dies bietet den Menschen nicht nur die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einer naturnahen Umgebung zu nutzen, sondern trägt auch zur Verschönerung und Pflege der Region bei.


Erinnerungen bewahren und Geschichte lebendig halten

Zeitzeugenarchive

In den Gemeinden Serfaus, Fiss und Ladis wurde ein einzigartiges Zeitzeugenprojekt ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, persönliche Geschichten und Erinnerungen von Einheimischen zu sammeln, um die Geschichte der Region für kommende Generationen zu bewahren. Das Projekt bietet eine lebendige Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und fördert das Verständnis für die eigenen Wurzeln und geschichtlichen Abläufe.

Zeitzeugen Chronik-Serfaus

Geschichte wird durch persönliche Erfahrungen greifbar und erhält durch individuelle Erzählungen eine einzigartige Tiefe. In der Sammlung "Zeitzeugen Serfaus" geht es um Tradition und Kontinuität oder Wandel und Umbruch. Das Projekt zeichnet vielfältige subjektive Bilder der Vergangenheit der Menschen, die in Serfaus leben.
Das Projekt wurde aus dem EU-Förderprogramm „LEADER“ unterstützt und ist ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes.

Die Videos sind in der Chronik-Serfaus oder im eigenen You Tube Kanal abrufbar. 


Zeitzeugenerinnerungen Fiss

Die Gemeinde Fiss lädt mit Unterstützung des Museumsvereins zu einer besonderen Reise durch die Dorfgeschichte ein. Durch den Austausch zwischen den Generationen soll das Geheimnis hinter dem Spruch „Manderleit, Weiberleit, Fisser“ entschlüsselt werden.
Im Mittelpunkt stehen persönliche Erinnerungen der Fisser*innen, die den Wandel des Dorfes miterlebt haben. 
Dieses Projekt wurde vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Tirol und der Europäischen Union unterstützt.

Die entstandenen Videos werden fortlaufend auf den Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und YouTube veröffentlicht.
 


Interviews 800 Jahre Ladis

Zur 800-Jahrfeier von Ladis im Jahr 2020 wurden Menschen aller Altersgruppe aus dem Dorf zu ihrem Leben befragt. Die Themen reichten vom entbehrungsreichen Leben in den Bergdörfern, den Aufschwung des Tourismus, die Kriegsjahre, den Straßenbau, aber auch das Vereinleben heute, die Herausforderungen der Jugend und das Erleben von Gemeinschaft.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Tirol und der Europäischen Union unterstützt.

Die Interviews sind auf der Website ladis2020.at abrufbar.

 


Ein Stück Geschichte sichtbar machen

Flurnamen

Flurnamen sind Bezeichnungen für kleinräumige Landschaftsteile wie Berge, Täler, Wälder, Wiesen und Äcker. Diese Namen dienen der Orientierung und Identifikation und sind oft über Generationen hinweg mündlich überliefert. Sie besitzen einen vielseitigen Zeugniswert und einen breiten Wortschatz, wodurch sie Einblicke in die geografische und kulturelle Entwicklung einer Region geben.

Um die traditionellen Flurnamen in Serfaus-Fiss-Ladis zu bewahren, haben engagierte Bewohner*innen begonnen, handgefertigte Holztafeln mit den alten Bezeichnungen aufzustellen. Die beiden Handwerker Gabriel Netzer und Fabian Peimpolt gestalteten die Tafeln aus heimischem Holz, inspiriert von der Idee des Waldaufsehers Robert Pittl, die historischen Flurnamen wieder sichtbarer zu machen und vor dem Vergessen zu bewahren. Die Initiative wurde von den „Hann-Buam“ mit ihren selbstgemachten Tafeln inspiriert.

Mit etwa hunderten von Flurnamen steht dieses Projekt noch am Anfang, es soll jedoch langfristig fortgeführt werden, um die alten Bezeichnungen für zukünftige Generationen zu erhalten.